2010

November - Neues Badezimmer für kranke Alicia

Wir konnten im November wieder einen Wunsch erfüllen. Einen Wunsch einer Familie mit einem kranken Kind. Alicia ist vier Jahre alt, wohnt im Taunus und ist unheilbar an dem Aicardi-Syndrom erkrankt. Dieses Syndrom verursacht mehrere schwere Krampfanfälle täglich, die medikamentös nicht einzustellen sind. Alicia kann nicht frei sitzen und nicht laufen. Nicht sprechen. Sie wird vermutlich erworbene Fähigkeiten im Laufe der Zeit wieder verlernen und das Augenlicht verlieren. Die Ärzte vermuten, dass Alicia im Alter von 6 bis 12 Jahren versterben wird, es gibt keine Heilungschancen. Da das Syndrom aber weltweit sehr selten ist, kann niemand etwas Genaues sagen. Durch die Krankheit von Alicia war ein Umzug in ein anderes Haus für die Familie unumgänglich. Ein kleines Zimmer sollte für Alicia zum Bad umgebaut werden und natürlich behindertengerecht eingerichtet werden. Die Kosten für die Einrichtung wurden von den Sternschnuppen gerne übernommen, wofür Alicias Familie sehr dankbar ist. Kennen gelernt hat Karola Waitz von den Sternschnuppen Alicia auf dem Sommerfest des befreundeten Vereins „LaLeLu e.V.“ Die Mitglieder dieses Vereins begleiten unheilbar kranke Kinder und deren Familien auf dem schweren Weg und sind eine verständnisvolle Anlaufstelle für Eltern, deren Kind verstorben ist. Durch die Krankheiten der Kinder muss ein Elternteil in vielen Fällen seinen Job aufgeben, um das kranke Kind dauerhaft zu versorgen. Die finanziellen Verhältnisse der Familie sind dann oft sehr angespannt. Viele Hilfsmittel werden von den Krankenkassen nur zum Teil oder gar nicht übernommen. Wir freuen uns, dass wir auf diesem Wege Alicia und ihrer Familie helfen konnten.
September - Kürzlich übergaben wir in Vertretung von Torsten Urbich einen symbolischen Scheck an Herrn Steuer vom Verein „Trauernde Eltern + Kinder Rhein-Main e.V.“
Die Sternschnuppen möchten Herrn Steuer und seine Mitarbeiter ab September bei Ihrer Arbeit in finanzieller Hinsicht unterstützen. Mit unserem Beitrag soll die Beratung und Unterstützung der Eltern durch geeignetes Fachpersonal weiterhin abgesichert sein.
„Trauernde Eltern & Kinder Rhein-Main e.V.“ wurde 1997 aus einem gemeinsamen Impuls der Klinikseelsorge der Unikliniken Mainz und betroffener Eltern gegründet. Die Anzahl an Beratungsgesprächen, im Jahr 1979 noch im 2-stelligen Bereich, reicht nun im Jahr 2010 bis in den 4-stelligen Bereich. Dies kann nur mit Hilfe von Fachkräften bewältigt werden. Die Trauerbegleitung und Fachberatung wird u.a. mit Mitarbeitern / Mitarbeiterrinnen aus den Grundberufen der Seelsorge und der Psychotherapie geleistet. Alle Berater und Beraterrinnen sind zudem als Trauerbegleiter qualifiziert. Vielfach ist der eigene Verlust eines Kindes der Beweggrund zur Mitarbeit.
Wir wünschen Herrn Steuer und seinem Team weiterhin viel Erfolg bei Ihrer Arbeit!
August - Im Rahmen des Motocross Rennens in Biebergemünd-Kassel gab die Band „Die Idels“ ihren einzigen Auftritt im diesem Jahr. Anne und Michael Schmitt, Carsten und Niels Wagner, Dieter Halada, Philipp Klöckner und Peter Reitz rockten im Festzelt an der Rennstrecke. Sie verzichteten auf die Gage und baten die Mitglieder des ausrichtenden MSC Kassel für einen guten Zweck zu spenden. Auch die Besucher warfen viele Euros in den extra aufgestellten Hut am Bühnenrand. Der erste Vorsitzende des Vereins Martin Logsch fand das eine tolle Idee und rundete den Betrag mit der Vereinskasse auf 700 Euro auf. Das Bild zeigt die Band, den Vorstand des MSC und Familie Waitz, die den symbolischen Scheck für die Sternschnuppen freudig entgegen nahmen.
Juli - Die Bewohner der Bachstraße in Höchst plünderten ihr Sparbuch. Der aus vergangenen Straßenfesten erzielte Gewinn von 900 Euro wurde stellvertretend durch Karl Dehm an unseren Verein überreicht.
Juli - Ihren 80sten Geburtstag nahm Gertrud Böhm zum Anlass, eine Spendenaktion für uns zu veranstalten. Statt Geschenke sammmelte die Höchsterin über 1050 Euro für die Sternschnuppen, die sie uns Anfang Juli freudig übergab. Sie selbst hat 14 Enkel und 5 Urenkel.
Januar - Die Main Kinzig Klinik Gelnhausen äußerte im Dezember den Wunsch, daß ein Kinderwagen für die Kinderstationen benötigt wird. Am 15. Januar 2010 konnten wir einen neuen Wagen an Oberärztin Frau Dr. Wenzel und ihr Team übergeben.
Somit sind die Kinder mobiler in und um das Gelnhäuser Krankenhaus. Auf dem Foto von links nach rechts: Markus, Lina und Karola Waitz, Fr. Dr. Wenzel und eine Schwester aus der Kleinkind-Station